Gabriel (Sonus Faber Amati Futura)

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StreamFidelity
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Der Hörraum steht und erste Messungen wurden gemacht

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Hironimus,
Hironimus_23 hat geschrieben: 24.02.2024, 20:51Vielen Dank für das Teilhaben an deinen Aktivitäten. Sehr interessant.
Vielen Dank für dein Interesse. Da schreibe ich doch gern weiter.

Es hat eine Weile gedauert, bis ich alles aufgebaut hatte. Kein Wunder bei dem vielen Kram. Ich kann jeden verstehen, der sein Equipment vereinfacht.

So schaut es jetzt bei mir aus.

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Es sieht nach mehr aus als vorher, aber die Geräte sind gleich geblieben:

Sonus Faber Amati Futura, T+A M10 Monos, T+A SDV 3100 HV, fis Audio Server i9-12900K mit Roon, fis Audio PC i9-13900KF mit HQPlayer, Afterdark Switch: 2 x Buffalo BS-GS2016 Giesemann OCXO, diverse lineare Netzteile und Power Conditioner GigaWatt PC4-EVO+

Wichtig war mir ein guter Zugang zur Verkabelung. Deshalb stehen die Geräte im Rack anders herum. Sieht etwa jemand ein Kabel-Chaos? Ich nicht, ich habe alles im Griff. :mrgreen:

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Hier sind unten die Netzleitungen im GigaWatt PC4-EVO+ zu sehen. Getrennt nach High Power, Analog und Digital. Die Stromzufuhr läuft vom Sicherungskasten separat.

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Ein weiteres akustisches Element kam hinzu: Akustikgewebe ABSORBER LIGHT

Mikroschlitze im Gewebe sorgen für einen Schallabsorptionsgrad nach ISO 11654: αw = 0,80 (Schallabsorberklasse: B).

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Die Nachhallzeit hat sich bei mir sehr gut von rund 0,4 s auf 0,3 s verringert.

Ohne Akustikvorhang:

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Mit Akustikvorhang:

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Erstaunlich fand ich die Trefferquote des Hunecke Lautsprecher-Rechners. Die Simulation zeigte einen kräftigen Peak zwischen 30-40 Hz und einen Dip bei 50 Hz. Die dünne blaue Linie ist der echte Frequenzgang ohne Korrektur und zeigt genau das. Die rote Linie zeigt die Korrektur.

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Feinoptimierungen werden folgen. Aber während ich schreibe höre ich schon seit Stunden genussvoll Musik. Ich bin sehr zufrieden.

Grüße Gabriel
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Gabriel,

Herzlichen Glückwunsch. Der Vorhang bringt ja richtig was. Ich mag ja sehr trockene Raumakustik. Die Senkung des Nachhalls oberhalb des Basses von ca. 0,5 auf 0,3 s macht sich sicherlich bezahlt. Das verbinde ich mit mehr Ordnung und besser wahrnehmbaren Transienten. Schick sieht das Ganze auch noch aus.

Viel Spaß weiterhin

Uwe
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Moin Uwe,
Tinitus hat geschrieben: 15.03.2024, 21:22Herzlichen Glückwunsch. Der Vorhang bringt ja richtig was.
Vielen Dank. Möglicherweise habe ich bei den ersten Lesern zur Verwirrung beigetragen. Mir fiel auf, dass ich beim Nachhall mit Akustikvorhang die Version mit der Test Convolution genommen hatte. Also mit Korrektur wo der Bass schon entschärft war.

Ich habe das korrigiert und das Bild mit dem Nachhall ohne Korrektur eingesetzt. Hier sieht man die sehr effiziente Dämpfung ab 300 Hz.

Grüße Gabriel
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Gabriel,

damit ist es etwas weniger überraschend, ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Vorhang ordentlich was bringt und gut aussieht. Ich hoffe Du räumst und misst nicht nur sondern kommst auch zum genussvollen Hören.

Gruß

Uwe
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StreamFidelity
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Perfekte Symmetrie und trotzdem unterschiedlicher Bass / Was das Boxenschieben gebracht hat

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,
StreamFidelity hat geschrieben: 15.03.2024, 20:54Feinoptimierungen werden folgen.
Heute hatte ich endlich Zeit dafür. Vorher gab es eine Frage zu klären:

Zentimetergenaue symmetrisch aufgestellte Lautsprecher und trotzdem ist im Bass ein unterschiedlicher Frequenzverlauf

Ich zweifelte schon an mir und habe mehrfach nachgemessen (gemessen vom HT 1,2m Abstand zur Rückwand und 62cm zur Seitenwand) und trotzdem geht beim rechten Lautsprecher der Dip bei 50Hz um 5dB tiefer. Ich habe jetzt vermutlich die Erklärung gefunden. Links ist die Außenwand, während sich rechts ein weiterer Raum anschließt. Die etwas dünnere rechte Wand sorgt dafür, dass mehr Schall durchgelassen wird.

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Boxenschieben

Die Amati Futuras wiegen je 55kg. Die Unterlegscheiben von bfly-audio hatte ich damals mit "Glider" an der Unterseite zum leichteren Verschieben und Positionieren der Lautsprecher bestellt. Wenn ich die endgültige Position gefunden habe, kommen wieder die Magic Disk 3 von fis Audio darunter.

Gemessen habe ich die unterschiedlichen Positionen mit Earthworks M50 und RME Fireface UFX II in einer recht höhen Auflösung von 96kHz. Diese Einstellung misst den Frequenzgang bis 48kHz, das Mikro kann bis 50kHz messen. Die Amatis machen schon früher schlapp, denn die gehen bis 30kHz.

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Ein recht nützliches Werkzeug in Acourate ist der IACC – Interaural Coherence Coefficient. Für wen das neu ist: Der eintreffende Schall in den ersten 10ms (IACC10) soll für eine gute Stereoabbildung nach meiner Erfahrung möglichst einen Wert über 80% erreichen. Das spricht für eine hohe Kohärenz des Schalls von links und rechts. Bei einem niedrigen Wert leidet die Stereoabbildung. Die Stimmen kommen zum Beispiel nicht von der Mitte, der Klang klebt an den Lautsprechern und die Bühne ist in der Breite und Tiefe unbefriedigend.

Trotzdem war ich schon etwas enttäuscht, dass ich bei meinen ersten Aufstellungen gerade mal auf etwas über 80% kam. Heute habe ich eine recht gute Position gefunden. Die Belohnung ist ein IACC10 von 91%. Mein Hörabstand liegt bei rund 2,3m und die Boxen stehen rund 2,5m auseinander. Mit der unten abgebildeten Korrektur ist der Klang traumhaft dreidimensional.

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Grüße Gabriel
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